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Galileo Vibrationstraining im Einsatz bei der Mars500-Mission

Ganzkörpervibration erhält Muskeln und Knochen der Astronauten. Die Firma Novotec Medical GmbH in Pforzheim, ist durch das Galileo Vibrationstraining ein wichtiger Teil des Projekts.

Galileo Vibrationstraining

© Kovalenko Inna - Fotolia.com

Am 3. Juni 2010 ist das Experiment der russischen Weltraumagentur Mars 500 gestartet. Das Projekt soll einen bemannten Flug zum Mars unter realen Bedingungen simulieren. Zu diesem Zweck werden sechs freiwillige Astronauten für 520 Tage in einen Komplex unterschiedlicher Raummodule luftdicht isoliert. 

Während dieser Zeit wird die Crew ähnliche Arbeiten und Tagesstrukturen vollziehen. Unter anderen fallen Tätigkeiten an, wie: Reparaturen, medizinische Untersuchungen, Körperhygiene, Hausarbeiten und nicht zu vergessen das Körpertraining. Untersucht werden vor allem mentale, physische und psychische Aspekte der Probanden sowie die Auswirkung der Routinearbeiten auf die Persönlichkeit und Gruppendynamik.

Auch Fragen, wie: Welche Krankheitsbilder können auftreten oder welche medizinischen Instrumente und Medikamente sind erforderlich soll das Experiment beantworten. Ein wesentlicher Aspekt für den Erfolg einer realen Mission ist die Erhaltung der Muskulatur, da sich diese in der Schwerelosigkeit zurückbilden würde. Galileo Vibrationstraining ist ein Teil des Fitnessprogramms zur Erhaltung der Muskeln und Knochen. Auf speziell entwickelten Ganzkörpervirbrationsgeräten halten die Astronauten sich körperlich fit.

Für eine umfassende Dokumentation der Veränderung des muskulo-skelettalen Apparats werden im Rahmen der Mars500-Mission darüber hinaus die Systeme „Leonardo Mechanograph“ für die kontinuierliche Dokumentation der muskulären Funktion sowie „pQCT (periphäre Quantitative Computertomographie)“ für die präzise Bestimmung wichtiger Knochen- und Muskelparameter vor und nach der Mission eingesetzt. Bereits zwischen den Jahren 2003 und 2009 kam die bewährte Technik bei den Berliner BedRest-Studien (BBR1 und BBR2), für die ESA und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR zum Einsatz.

Bei den modifizierten Galileo Vibrationsgräten konnten die Astronauten im Liegen trainieren. Bereits damals sagte der Leiter der Studie, Prof. Dr. Felsenberg: „Es handelt sich um die bislang erfolgreichste Trainingsmethode, um den Muskel- und Knochenverlust bei Langzeitmissionen zu verhindern" Damit konnte die Effizienz des Galileo Vibrationstraining  und das Gesamtkonzept der Firma Novotec Medical bewiesen werden.

Autor: evivi Redaktion

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