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Tai Chi als Entspannung und Krafttraining

Sigmaringen - Wer an einem schönen Tag durch den Prinzengarten spaziert, der sieht schon mal das eine oder andere Ungewohnte. Daran haben sich die Sigmaringer bereits gewöhnt. Doch seit Neustem ist der fürstliche Park um eine Rarität reicher.

Tai Chi - Sigmaringen

Bild: Stan Müller

In den Morgenstunden oder beim Sonnenuntergang kann man ein Pärchen bei Übungen beobachten, die man sonst nur aus Asien kennt. Manfred Hausmann und seine Lebensgefährtin Sarah Knetsch haben Tai Chi für sich entdeckt und keine Scheu davor, wie in China täglich zu beobachten, den Sport in aller Öffentlichkeit zu betreiben. „Es ist ein Ausgleich für den Stress am Tag. Es schafft innere Ausgeglichenheit, beinahe wie Yoga.“, erklärte Hausmann.

Dabei ist Tai Chi für das Auge ein Hochgenuss. Langsame, fließende und sanfte Bewegungen, sorgen für den beschriebenen Effekt auf den Körper. Und Hausmann weiß wovon er spricht. Als Physiotherapeut und Personaltrainer kennt er sich genau mit dem menschlichen Körper aus und weiss, was gut ist für ihn. Dabei hat die Sportart gleich noch einen günstigen Nebeneffekt. Kombiniert mit Lauf- und Krafttraining führt sie auch zu einer guten Sommerfigur, so dass man auch mal den Bikini herausholen kann. Selbst wer noch nicht angefangen hat, kann dieses noch machen.

Innerhalb einiger Wochen kann man mit Tai Chi so zu seiner früheren Fitness und innerer Ausgeglichenheit zurückfinden. Turnvater Jahn hatte es damals schon richtig erkannt: „In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist." und das trifft auch zu. Wichtig ist dabei nur, wie man die ganze Sache angeht. „Man sollte langsam anfangen, vor allem wenn man lange Zeit nicht aktiv war“, erläutert Hausmann, in einem Gespräch mit dem Südkurier.

Als Erstes, so raten alle Sportwissenschaftler und Mediziner, soll der Hausarzt den Allgemeinzustand des Körpers untersuchen und sagen wie es um die Fitness bestellt ist. Erst darauf können Trainer, egal ob in einem Fitnessstudio, einem Verein oder bei Lauftreffs sehen, wie belastbar der Mensch am Beginn des Trainings ist. „Man sollte mit leichten Spaziergängen anfangen und sich dann immer weiter steigern.“ meint der Physiotherapeut dazu. Erst wenn dieses über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen regelmäßig praktiziert und eine stete Steigerung von Tempo und Strecke vorgenommen wurde, sollte der Sportneuling sich an größere Aufgaben wagen. Dann, wenn die Basis gelegt wurde, kann man an die Ausdauer gehen.

Jetzt beginnt die Phase, in der die Fettreserven beim Laufen angegangen werden, die zum Abnehmen und zum weiteren Muskelaufbau führen. Jetzt, so erklärte Hausmann, kann der Läufer auch mit dem begleitenden Training beginnen. Dabei geht es in erster Linie darum, das gesamte Leben so umzustellen, dass der erzielte Trainingseffekt auch nachhaltig wird.

Neben einer ausgewogenen und gesunden Ernährung legt der Physiotherapeut auch Wert darauf, dass ein Ausgleich zum Ausdauersport geschaffen wird. So empfiehlt er eben Tai Chi, um dem Körper auch einmal einen Punkt der inneren Ruhe zu schaffen, so dass er Zeit zur Regeneration hat. Dazu zählt auch der Saunabesuch und andere Trainingsmethoden wie Yoga. Und wer die ersten zehn Wochen überstanden, und vor allem seinen inneren Schweinehund überwunden hat, der wird schnell merken, dass Sport Spaß macht. Viele bleiben dabei und bauen zum Beispiel das Laufen vom Fitnesssport zum Wettkampfsport aus. Und wer nicht laufen mag, der fährt eben Rad oder geht schwimmen. Am effektivsten ist und bleibt aber das Jogging. Es spricht alle wichtigen Muskeln auf Dauer an und fordert den Körper auf bei richtigem Training, die überflüssigen Pfunde abzubauen.


Gastautor: Stan Müller, Chefredakteur bei Sigmaringen AKTUELL

Weitere Informationen zum Thema Physiotherapie, Tai chi und Personaltraining finden Sie auf der Website: www.ipws-online.de

Autor: Stan Müller

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