News aus den Bereichen Fitness, Yoga und Personaltraining

Böse Eier - die große Cholesterin-Lüge

Mythos Ei: Wertvoller Nährstoffspender oder gefährliche Cholesterinbombe?

Eier verzehr Cholesterin

Foto: Flickr.com/photos/themonnie

Seit Jahren hält sich unter Ernährungsbewussten der Gedanke, Eier seien schädlich für die Gesundheit. Deshalb sind viele Menschen verunsichert und fragen sich, ob und wie viele Eier pro Woche unbedenklich sind.

Gesunde und natürliche Inhaltsstoffe

Eier liefern wertvolle Nährstoffe und Vitamine. So enthält ein mittelgroßes Ei etwa acht Gramm Eiweiß und sieben Gramm ungesättigte Fettsäuren. Davon abgesehen sind in Eiern Spurenelemente wie Selen, Phosphor, Eisen, Kalium, Folsäure und Kalium sowie die Vitamine A, D, B und K enthalten. Zudem ist das Eiweiß besonders hochwertig, denn es ist dem menschlichen Körpereiweiß so ähnlich, dass nahezu 100 % der verdauten Aminosäuren wieder zu körpereigenen Proteinen zusammengesetzt werden können. Bei anderen Eiweißspendern wie Hülsenfrüchten liegt dieser Wert nur bei etwa 50 %.

Was ist Cholesterin?

Ärzte unterscheiden das HDL- vom LDL-Cholesterin. Ist LDL im Überschuss vorhanden, wird es von Fresszellen des Immunsystems aufgenommen und sorgt für deren Tod. Dann nennt man sie Schaumzellen und in dieser Form lagern sie sich an der Innenwand von Gefäßen ab. Die Folge sind Krankheitsbilder wie die periphere arterielle Verschlusskrankheit, die koronare Herzerkrankung oder Verschlüsse von Arterien, die das Gehirn versorgen. Dramatische Notfälle entstehen, wenn ein Gefäß plötzlich vollkommen verschlossen ist. Dann spricht man von einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall, was im schlimmsten Falle tödlich enden kann.
HDL-Cholesterin besitzt eine gewisse Schutzwirkung gegenüber solchen Prozessen, doch ist es hauptsächlich genetisch bestimmt, wie hoch der Anteil dieses "guten" Cholesterins in unserem Blut ist.

Eier und Cholesterin

Ein Ei der Größe M enthält zwischen 200 und 300 mg Cholesterin. Deshalb empfehlen Mediziner schon seit Jahren den Verzehr von Eiern auf zwei bis drei Stück pro Woche zu begrenzen. Da Cholesterin jedoch essentiell notwendig für den Aufbau bestimmter Hormone und der Zellmembranen ist, bildet die Leber eines jeden Menschen den größten Teil des Blut-Cholesterins selbst. Die Ernährung hat einen Anteil von maximal 25 % an diesem Gesamt-Cholesterinwert. Bei gesunden Menschen, die sich regelmäßig bewegen, ist es somit völlig irrelevant, wie viele Eier pro Woche verzehrt werden. Eine große Studie mit etwa 500.000 Menschen hat sogar gezeigt, dass bei gesunden Menschen überhaupt kein Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Eiern und dem Risiko für Herzinfarkte oder Schlaganfälle besteht. Lediglich Diabetiker mit einem hohen Ei-Konsum hatten im Vergleich zu Zuckerkranken mit einem reduzierten Verzehr von Hühnereiern ein etwa 50 % erhöhtes Risiko für die koronare Herzkrankheit.

Fazit

Stoffwechselgesunde Menschen müssen ihren Konsum von Eiern nicht einschränken. Besonders bei einer kohlenhydratarmen Diät spielt das Ei als Energie-, Eiweiß-, und Fettlieferant eine wichtige Rolle. Lediglich Diabetikern ist zu raten, Eier nur in geringen Mengen zu verspeisen. Ansonsten gibt es in einer gesunden, ausgewogenen Ernährung keinen Grund, Eier zu meiden, denn neben all den positiven Eigenschaften ist ein gutes Rühr- oder Spiegelei doch auch ein Genuss!

Unser Tipp:

Netdoktor liefert schnelle Antworten und eine Reihe von interessanten Fakten über den runden Energielieferanten.

Autor: evivi Redaktion

Kommentare

Keine Kommentare